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Bio-Ethik-Projekt Klasse 11

Auch in diesem Schuljahr wird unser Bio-Ethik-Projekt mit der DKNS und knapp 40 Schülerinnen und Schülern unseres SRH Beruflichen Gymnasiums Dresden und dem Gymnasium Bürgerwiese fortgesetzt.

Kalendereintrag

Dabei beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit ethischen Herausforderungen, die sich aus einem beeinträchtigten Schwangerschaftsverlauf oder einer Erkrankung des Un- bzw. Neugeborenen ergeben können. Im Schulunterricht werden Konzepte ethischer Entscheidungsfindung vermittelt. Darauf aufbauend erhalten sie innerhalb der Veranstaltungsreihe die Möglichkeit mit Experten zu verschiedenen Thematiken zu sprechen und die Prinzipien der ethischen Entscheidungsfindung mit der Praxis abzugleichen.

Seit Beginn des Schuljahres gab es bereits sieben Veranstaltungen mit verschiedenen Schwerpunkten. So starteten wir in der ersten Veranstaltung im Oktober mit einem Einblick in die Arbeit der Stiftung Kranke Neugeborene (DSKN), von Stiftungen im Allgemeinen und in die Funktionsweise eines Inkubators. Im November wurde der Begriff der TRIAGE erläutert und die praktizierten Ansätze des Georgetown-Mantra und der 7 Schritte-Dialog vorgestellt bzw. an realen Fallbeschreibungen erprobt. Die Dezember-Veranstaltung stand unter der Überschrift "Vorgeburtliche Entscheidungen: Mutter oder Kind?". Prof. Dr. Cahit Birdir, Leitender Oberarzt für Geburtshilfe und Pränataldiagnostik am Universitätsklinikum Dresden, stellte den Schülerinnen und Schülern die Frage "Mutter oder Kind?" und diskutierte verschiedene Fallbeispiele.
„Erfahrungen auf der neonatologischen Kinderintensivtherapiestation“ und „Wieviel kann und darf die Intensivmedizin?“ waren die Themen in den Veranstaltungen im Januar und Februar. Zusätzlich gab interessante Einblicke in die Entwicklung der Kinderheilkunde und speziell der Neonatologie in Dresden.
Nach den Winterferien wurde die Veranstaltungsreihe, die durch die Deutsche Stiftung Kranke Neugeborene und das Universitätsklinikum Dresden (UKD) ermöglicht wird, mit den Themen „Ethische Entscheidungen in Zeiten von Social Media“ und „Recht haben und Recht sprechen“ fortgeführt. Richterin Katrin Haller (Vorsitzende Richterin im Oberlandesgericht Dresden) stellte dabei die verschiedenen Aufgaben des Familiengerichts vor, es wurde eine Pro-Kontra-Diskussion zu verschiedenen Modellen „Wechselmodell oder Nestmodell“ geführt sowie die Position des Verfahrensbeistands für das Kind vor Gericht näher erläutert.

Im Mai und Juni folgen die zwei letzten Veranstaltungen und im Juli die Abschlussveranstaltung mit der Präsentation der Seminarleistungen.

Wir sind der DKNS und dem UKD sehr dankbar, dass sie diese Veranstaltungsreihe für unsere Schülerinnen und Schüler mit soviel Engagement und Einblicken hinter die Kulissen umsetzen und wir wieder ein Teil davon sein können. DANKE!